Alles begann mit dem Schmieden der großen Pokale. Drei wurden der UEFA gegeben, unsterblich und die reichsten und korruptesten aller Lebewesen. Einer der FIFA, große Betrüger und geschickte Steuerhinterzieher in ihren Penthäusern aus Gold. Und neun, neun wurden den Amateurfußballern geschenkt, die vor allen anderen nach einer Mallorca Mannschaftsreise streben.
Doch Sie wurden alle betrogen. Denn es wurde noch ein Pokal gefertigt. Im Lande Krombacher, im Feuer des Schicksalsberges schmiedete der dunkle Herrscher Saufron heimlich einen Kreispokal, um alle anderen zu beherrschen. Einen Pokal, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden”
Und um genau diesen Pokal zu gewinnen, machte sich der FSV Langwedel/Völkersen auf die Reise in ein abenteuerliches Achtelfinale gegen die Gäste aus dem Auenland des Landkreises.
Die erste Halbzeit des Spiels war von ähnlich vielen Highlights geprägt wie ein nachmittäglicher Bahnhof Aufenthalt in Duisburg Meiderich. Jegliche die beiden Torhüter konnten sich durch Abschlüsse, meist aus der 2. Reihe vereinzelt auszeichnen. Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel dann intensivster. Insbesondere durch Milan Heitmann, der in Zeiten von Wärmepumpen Diskussionen die linke Seite mit einer fossil wirkenden Energie beackerte. In Minute 67 war es dann Jan Ole Ernst, der die kompakten Rieder defensiv Ketten mit einem Traumpass teilte, wie Moses es angeblich einst mit dem Meer tat. Justin Knop musste nach diesem göttlichen Zuspiel dann nur noch den Ball in das lange Eck des Rieder Tores spitzeln. Daraufhin machte Riede in den letzten 23 Minuten mehr Druck und es war immer wieder Milan Örenc, der sanfte Riese mit dem Herz aus Gold, der den drohenden Ausgleichstreffer verhinderte. So konnte der FSV die knappe Führung souverän über die Zeit bringen und zieht durchaus verdient in das Viertelfinale des Krombacher Kreispokals ein.
Den Segelhlorst Kickern aus Riede schien es in Langwedel so gut gefallen, dass sie am kommenden Sonntag direkt wieder zum zweiten Kreisligaspieltag zu Gast sind.