“Ich mach’ dich nieder, Queitzer. Wenn du mich jetzt hier stehenlässt wie nen Deppen, dann mach’ ich dich nieder. Ich ruinier dich. Ich mach’ dich fertig. Ich kleb’ dich zu, von oben bis unten. Ich kauf’ dich einfach. Ich kauf’ dir ne Villa, da stell ich dir dann noch nen Ferrari davor. Ich schieb’ es dir hinten und vorne rein. Ich scheiss dich sowas von zu mit meinem Geld, dass du keine ruhige Minute mehr hast. Ich schick dir jeden Tag Cash, im Koffer. Das schickste zurück - einmal, zweimal, vielleicht sogar n drittes Mal. Aber ich schick dir jedes Mal mehr… und irgendwann kommt dann nun einmal der Punkt, da bist du so mürbe und so fertig und die Versuchung ist so groß, dann nimmstes. Und dann hab ich dich. Dann gehörst du mir. Dann bist du mein Knecht. Ich mach’ mit dir, was ich will. Verstehst du, Junge?”
Während etliche arrivierte Profifußballer bei solch sympathischen Offerten aus Saudi-Arabien sich schon nach dem ersten Koffer die Knochensäge unter den Arm klemmen und den Weg in die Wüste antreten, konnte Langwedels Mäzen Scheich Niqqlaz Al-Speqqy David Queitzer mit einem geschätzten Jahresgehalt von 2 Flaschen Cola Zero vom Verbleib am Burgbad überzeugen. Ein 6er, bei dem sogar Thomas Tuchel die Anglizismen ausgehen, um seine Qualität zu beschreiben. Insgesamt können die Langwedeler auf eine durchaus erfolgreiches Transferfenster zurückblicken. Einziger Deadline Day Abgang war das sich langsam aber sicher verabschieden Haupthaar von Kultfan und Becks Werbegesicht Sebastian „Fuzzy“ Meier. Zum Haare raufen war auch die Leistung der Burgbadkicker am vergangenen Sonntag gegen den TSV Brunsbrock. Die Gäste aus der Gülle Provinz waren dem FSV in allen Belangen überlegen und dominierten das Spielgeschehen nach Belieben. Ingesamt sechsmal musste der von seinen Vordermännern sträflich allein gelassene Milan Örenc hinter sich greifen. Sechs verdammte mal. Die Langwedler waren nur Fliegen für die roten Teufel, die im Vorbeigehen verspeist wurden. 90 Minuten, die so desaströs war, dass Niklas Meyer am Spielfeldrand nur die Flucht in die Nikotin Sucht blieb. Völlig berechtigterweise konstatierte Coach Sascha Lindhorst nach dem Spiel „I prefer really not to speak, if I speak I‘m in big trouble“.
Die Niederlagenserie des FSVs hat inzwischen mehr Episoden als The Walking Dead, vielleicht kommt es der Truppe gelegen, dass am kommenden Wochenende kein Spiel, sondern ein Wellness-Trip zum Langwedeler Markt ansteht. Dort heißt es Kräfte tanken, sich neu fokussieren und dann gestärkt in 2 Wochen gegen den SV Wahnebergen zurückkommen.