FSV lässt Wahnebergen Althausehen

Artikel vom 19. September 2023

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    Mario Götze in der 113. Minute des WM-Finales, Andersson verwandelt das Parkstadion 2001 in ein Tränenmeer, Thierry Henrys Comebacktor gegen Leeds United oder der Wurf einer schicksalhaften Papierkugel auf den Rasen des Volksparkstadions, der eine Kettenreaktion auslöst, an deren Ende ein ominöser Rucksack im Jenischpark gefunden wird. Der Fußball ist bekannt dafür die besten Geschichten zu schreiben, in den letzten Wochen fühlte es sich am Ende für die Burgbadkicker aus Lanwedel dann aber doch immer wieder wie ein Steven King Roman an.
     
    Nach einer schon gruselig wirkenden Niederlagenserie von vier Pflichtspielen sehnte man sich also mal wieder nach einem Pflichtspielsieg wie Darius Böhlke nach dem ersten Tyskie sonntags am Sportplatz. Zu Gast war dieses Wochenende die sympathische Zerstörertruppe aus Wahnebergen. Diese agierten in der ersten Halbzeit taktisch extrem diszipliniert und ließen nahezu keine Torabschlüsse des FSVs zu. Zumindest der zweite Durchgang des Spiels startete mit einem Knall als Langwedels fußballerisches Schweizer Butterfly Jan Ole Ernst nach einem feinen Steckpass von Louis Gehrke den Ball neben den Innenpfosten nagelte und auf 1:0 stellte. Ein Treffer so erleichternd, dass der sonst nah an der Grasnarbe agierende Mann mit dem Gesicht wie Nutella und Milch sich beim Torjubel in Ole Richter ähnliche Höhnen aufschwang. Die Befreiung war der gesamten Mannschaft anzumerken, sodass Maik Engberts, welcher nach dem Motto „Keine Kreuzbänder, keine Probleme“, über den Platz flanierte, kurz darauf sogar das 2:0 nachlegen konnte. Eine von vielen guten Aktionen des Mannes mit dem schlechtesten Musikgeschmack der Welt. Im weiteren Spielverlauf gab es auf beiden Seiten bessere Chancen, doch bis auf einen Abseitstreffer Langwedels, der Sascha Lindhorst kurz zu Paul Potts werden ließ, passierte nicht mehr viel.

    Erst am 28.09. gibt es für die ersten Herren Langwedels die nächste Chance, weitere fussballerische Vaseline auf die geschundene Fanseele zu schmieren. Dann ist man zu Gast beim Tabellennachbarn aus Uesen.